개요
Das Verhältnis von Sozialer Arbeit und Demokratie ist zu Beginn des 21. Jahrhunderts neu zu bestimmen. Traditionell wird Soziale Arbeit als Teil der demokratisch verfassten Wohlfahrtsstaaten angesehen, die im zweiten Drittel des 20. Jahrhunderts ihre stärkste Ausprägung erfahren hatten. Mit der Transformation dieser wohlfahrtsstaatlichen Arrangements verändert sich inzwischen auch das Verhältnis von Sozialer Arbeit und Demokratie. In diesem Band werden diese Entwicklungsprozesse in ihrer Widersprüchlichkeit von post-demokratischer Delegitimierung und neuer Demokratisierung für die Soziale Arbeit systematisiert und diskutiert.
목차
- I. Einleitung
- Einleitung Soziale Arbeit und Demokratie: Zur notwendigen Bestimmung eines weitgehend unbestimmten Z
- 1. Demokratietheoretische Anknüpfungspunkte zur Bestimmung Sozialer Arbeit
- 2. Soziale Arbeit im Wohlfahrtsstaat
- 3. Soziale Arbeit und Demokratie
- Literatur
- II. Grundlagen und Systematisierungen
- Soziale Arbeit als Ort der (Post)Demokratisierung von Gesellschaft?- Ein kritischer Blick auf das s
- 1. Der Bürger als Grundlage der Demokratie –Potenziale Sozialer Arbeit zur Verbürgerlichung
- 2. Soziale Arbeit im Spannungserhältnis von Ver- und Entbürgerlihung
- 3. Post-Demokratishe Dimensionen Sozialer Arbeit – Entbürgerlihung im aktiierenden Sozialstaat
- 4. Fazit
- Literatur
- Patchwork - Oder über die Frage, wie die Soziale Arbeit das Politische mit dem Sozialen verbindet
- 1. Zurück auf los: Zwei ,Metaerzählungen' Sozialer Arbeit
- 2. Historische Kontextualisierung einer politishen Theorie Sozialer Arbeit
- 3. Gesellschaft – Allgemeinheit – Subjekt und Herrschaft:Kondensierungspunkte einer politischen
- 3.1 Demokratie als Gesellschaftbildung: der Einsatz Mollenhauers
- 3.2 … und jetzt? Drei Versuche einer Re-Polarisierung von Normalisierung und Demokratisierung
- 4. Schluss und Ausblik – oder wie das Politishe das Soziale, vernäht'
- Literatur
- Wozu braucht die Demokratie die Soziale Arbeit?- Ambivalenzen des Sozialen in modernen Gesellschafte
- 1. Krise der Demokratie und Repräsentation schwacher Interessen
- 2. Thematisierungen von Demokratie, Sozialstaat und Soziale Arbeit
- 3. Demokratie als Zuhause – Agnes Heller
- 4. Das Soziale als Problem in der Demokratie – Karl Marx
- 5. Das Politische als Problem in der Demokratie – Hannah Arendt
- 6. Abschließende Bemerkungen
- Literatur
- Das Abenteuer der Demokratie- Zur Rekonstruktion einer demokratischen Sozialen Arbeit
- 1. Die Chicago School of Pragmatism
- 1.1 John Dewey – Demokratie als Lebensform
- 1.2 Georg Herbert Mead – Demokratie als Problemlösungsverfahren
- 1.3 Jane Addams – Demokratie als soziale Bewegung und gegenseitige Hilfe; gemeinsam leben und lern
- 2. Vier konzeptionelle Orientierungen für eine demokratische Soziale Arbeit
- 2.1 Demokratie als normative Orientierung
- 2.2 Demokratie als permanentes Experiment
- 2.3 Demokratie als reflexive Konflikt-, Krisen- und Reformpraxis
- 2.4 Demokratie als kontinuierlicher Lernprozess
- 3. Fazit und Ausblick
- Literatur
- Die Frage nach Partizipation als demokratisches Moment in der Sozialen Arbeit
- 1. Partizipation als konstitutives Moment von Demokratie
- 1.1 Partizipation als fachliches Leitprinzip der Sozialen Arbeit
- 2. Partizipation in der Sozialhilfe
- 2.1 Empirische Befunde aus der Schweiz
- 3. Zum Verhältnis von Demokratie, Partizipation und Sozialer Arbeit
- Literatur
- Systemische Soziale Arbeit und demokratische Kommunikation - Anmerkungen zum Stellenwert von Interes
- 1. Der Beitrag systemisch ausgerichteter Sozialer Arbeit zur demokratischen Kommunikation
- 2. Die Begriffe Interesse und Krise als Bezugsgrößen für die Soziale Arbeit
- 3. Die Konditionierung von Interessen und Krisen durch die Soziale Arbeit
- 4. Zur Kommunikation sozialer Interessen in der Sozialen Arbeit
- Literatur
- Demokratie und Soziale Arbeit – Auf dem Weg zu einer selbstbewussten und autonomen Profession?
- 1. Demokratieverständnis: Demokratie als Idee (Ideal) einer ,,guten''Gesellschaft
- 2. Zur Entstehung der Sozialen Arbeit als Funktionssystem moderner, kapitalistischer und demokratisc
- 3. Soziale Arbeit als Beitrag zur Demokratisierung der Gesellschaft oder als Beitrag zur Stabilisier
- 4. Fazit und Schlussfolgerungen
- Literatur
- III. Perspektiven und spezifische Handlungsfelder
- Bürgerschaftliches Engagement zwischen Integration und Ausgrenzung – Eine kritische Analyse aus d
- 1. Ethnografische Studie
- 2. Diversity-Theorien
- 3. Entwurf eines diversitätsrefiexiven Begriffs sozialen und politischen Engagements
- 3.1 Lebensweltliche Passung
- 3.2 Systemische Passung
- 4. Ausblick
- Literatur
- Wie emanzipativ ist die Interkulturelle Sozialarbeit?- Demokratietheoretische Defizite
- 1. Verortung der Sozialen Arbeit in der Migrationsgesellschaft
- 1.1 In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich?
- 2. Zur Formierung Interkultureller Sozialarbeit
- 2.1 Gesellschaftlicher Umgang mit Migration
- 2.2 Ethnisches Rezeptwissen als Handlungsanleitung
- 2.3 Emanzipation auf eigene Rechnung
- 3. Zur Notwendigkeit eines radikalen Perspektivenwechsels
- Literatur
- Professionalisierung des Pflegekinderbereichs – Ein Indikator für eine Entdemokratisierung?
- 1. Demokratie, Staat und Entdemokratisierung
- 1.1 Demokratie als Selbstbestimmung
- 1.2 Der moderne Staat als „Garant“ demokratischer Verhältnisse
- 1.3 Entdemokratisierung als Enteignung und Korruption des Gemeinsamen
- 2. Soziale Arbeit und Demokratie
- 2.1 Legitimationsproblem Sozialer Arbeit
- 2.2 Professionalisierung als Schwächung von demokratischen Strukturen
- 3. Professionalisierung des Pflegekinderbereichs als Indikator einer Entdemokratisierung
- 3.1 Formalisierung der Beziehungen als Reduktion des Gemeinsamen
- 3.2 Demokratisierung statt Professionalisierung
- 4. Abschließende Bemerkungen
- Literatur
- Demokratische Partizipation in Kindertageseinrichtungen
- 1. Vier Begründungsstränge für Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen
- 1.1 Erster Begründungsstrang: Von der Erziehung zur Demokratie
- 1.2 Zweiter Begründungsstrang: Von der Demokratie zur Demokratieerziehung
- 1.3 Dritter Begründungsstrang: Von der partizipatorischen Demokratie zu ihrer Aneignung
- 1.4 Vierter Begründungsstrang: Von „Bildung“ zu Demokratie
- 2. Wie kann Demokratiebildung in Kindertageseinrichtungen angeregt und befördert werden? – Das Ko
- 2.1 Demokratie als Herrschafts-, Gesellschafts- und Lebensform
- 2.2 Wie im Konzept „Die Kinderstube der Demokratie“ Kinderrechte demokratisch verfasst werden
- 2.3 Zur Verankerung von Selbst- und Mitentscheidungsrechten in einer Kita-Verfassung
- 2.4 Zur Ermöglichung gesellschaftlichen Engagements in der Kindertageseinrichtung
- 2.5 Zur Bedeutung eines demokratisch gestalteten Alltags, einerpädagogischen Haltung des Respekts,
- 3. Erste Evaluationsergebnisse zur Verfassungseinführung in Kindertageseinrichtungen
- 3.1 Zu den Inhalten der Kita-Verfassungen
- 3.2 Was demokratische Partizipation bewirken kann
- 4. Das Konzept „Die Kinderstube der Demokratie“ als Anstoß für Demokratiebildung in der Sozial
- Literatur
- Soziale Arbeit und Demokratie- Skizzen zu einem komplexen Wechselverhältnis
- 1. Das Konzept der Staatsbürgerschaft (Citizenship) als analytisches Bindeglied zwischen Demokratie
- 2. Unterschiedliche Citizenship- Konstruktionen und ihre Bedeutung für das Verhältnis von Sozialer
- 3. Zum Verhältnis von Sozialer Arbeit und Demokratie – Hybride Konstruktionen politischer Citizen
- 4. Active Citizenship in der Sozialen Arbeit – politische Bildung und Partizipation als Schlüssel
- Literatur
- Ungenutzte Möglichkeiten – Beiträge Sozialer Arbeit zur demokratischen Wohlfahrtsgesellschaft
- 1. Staatlichkeit, Demokratie und soziale Bewegungen
- 2. Bildung in der Demokratie
- 3. Demokratie und das aktuelle Interesse an Empowerment
- 4. Empowerment und „civic democracy“
- 5. Zivilgesellschaft als demokratische Lernzone
- 6. Wege zur demokratischen Wohlfahrtsgesellschaft und die Aufgaben sozialer Berufe
- Literatur
- Autorinnen und Autoren