Das Soziale gestalten
개요
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts steht die Sozialpädagogik vor neuen und ambivalenten Herausforderungen. Auch wenn die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichem Wandel und wohlfahrtsstaatlichen Abbau- und Umbauprogrammen die Sozialpädagogik seit je her in unterschiedlichen Konjunkturen beschäftigt und zu professioneller und theoretischer Positionierung gezwungen hat, so zeigt sich heute eine neue und veränderte Ausgangssituation. Welche Konsequenzen sich daraus für die Soziale Arbeit/ Sozialpädagogik ergeben, ist bislang noch völlig offen. Die AutorInnen gehen der Frage nach, wie eine Standortbestimmung vorgenommen werden kann, um Mögliches und Unmögliches der Sozialpädagogik in der Gestaltung des Sozialen konkreter zu fassen. Die Beiträge richten dabei den Blick auf die Disziplin wie auf ausgewählte Handlungsfelder und professionelle Gestaltungsperspektiven.
목차
Einleitung 1
Tarek Badawia, Helga Luckas, Heinz Müller 9
Der disziplinäre Blick auf die Gestaltung des Sozialen 17
Schiller und die Sozialpädagogik
Erika Richter, Heinz Sünker 19
Die vermessene Bildung
Eva Borst 41
Kleine Skizze einer revidierten Theorie der Sozialpädagogik
Michael Winkler 55
Der Nutzer Sozialer Dienstleistungen als Produzent des „Sozialen“
Andreas Schaarschuch 81
Managerielle Wirkungsorientierung und der demokratische Nutzwert professioneller Sozialer Arbeit
Hans-Uwe Otto, Holger Ziegler 95
Normen, Grenzen, Strafen — eine Skizze
Hans Thiersch 113
Sozialpädagogik als Gestaltung des Sozialen
Soziale Arbeit und die Ambivalenz sozialer Ordnungen
Albert Scherr 135
Wie innovativ ist die Soziale Arbeit in Europa? Möglichkeiten und Grenzen
Walter Lorenz 149
Die Stadt in der Sozialen Arbeit — eine andere Begründung der Sozialraumorientierung in der Kinder- und Jugendhilfe
Detlef Baum 167
Rekonstruktive Sozialpädagogik und sozialpädagogisches Handeln
Cornelia Schweppe, Gunther Graβhoff 185
Was ist eigentlich mit der Jugend? Zu „gefühlten“ und gemessenen Lagen der Jugend
Thomas Rauschenbach, Ivo Züchner 199
Wie kommen Innovationen in die Jugendhilfe? Praxisorientierte Jugendhilfeforschung und Praxisentwicklung als Bildungsprozess
Heinz Müller 225
Mögliches und Unmögliches in der Gestaltung der Differenz
Die Migrationsfamilie: Hort der Tradition oder Raum der Entwicklung interkultureller biografischer Reflexivität?
Ursula Apitzsch 249
Nochmals über die Unmöglichkeit, Politik durch Pädagogik zu ersetzen
Georg Auernheimer 265
Die leise Vernunftstimme der Intrakulturalität — kritische Anmerkungen zur „Reflexiven Interkulturalität“
Tarek Badawia 281
Fremdheit als konstitutives Moment der Migrationsforschung
Merle Hummrich 295
Das Besondere ist das Allgemeine. Überlegungen zur Befremdung des „Interkulturellen“
Paul Mecheril 311
Vom Nutzen und Nachteil des „Kultur“-Begriffs in interkulturellen Arbeitsansätzen
Werner Nell 327
Back Matter 347